Montag, 10. Juni 2013

Gastspiel der Absolventen der Theaterakademie Mannheim am Gallus Theater in Frankfurt a. M

Das Gastspiel " Der Goldene Drache" in Frankfurt a. M am Gallus Theater begeisterte Veranstalter und Publikum gleichermaßen. Wenn auch die Zuschauerzahl nicht gerade üppig ausfiel. Aber auch das Gallus Theater kämpft wie viele vergleichbare Spielstätten um jeden Zuschauer. Ich bedanke mich für den freundlichen Empfang und freu mich auf ein Wiedersehen. 
Mario Heinemann Jaillet

Fotos: Wolfgang Detering

Schauspielschüler der Theaterakademie lustvoll und überzeugend beim Festival "97m überm Meer" im zeitraumexit

Die Schauspielschüler der ThaM nahmen zum ersten Mal am Festival "97m überm Meer" im zeitraumexit in Mannheim teil. Viel Applaus gab es für den Beitrag der Schauspielschule.

... Die Theaterakademie Mannheim stürzt sich mit ihrer spartenübergreifenden Versuchsanordnung "Außer Kontrolle" in eine brachial-komische Zwischenwelt des absoluten Kontrollverlusts ...





... eigene Ansichten und Erzähltemperaturen, die an diesem Abend einen überzeugenden Querschnitt der regionalen freien Theater- und Performanceszene zeichneten und viel Platz zum Austausch boten. Und mit dieser vierten (und im Übrigen komplett ausverkauften) Ausgabe dürfte sich "97m überm Meer" als offene Plattform für darstellende Freidenker endgültig seinen festen Platz im Kulturkalender gesichert haben.
© Mannheimer Morgen, Dienstag, 04.06.2013

Euer Mario Heinemann Jaillet

Montag, 18. März 2013

Schnuppertag an der Schauspielschule Mannheim

Am 21.06.13 um 14:30 Uhr in der Theaterakademie Mannheim, Holzbauerstr. 6-8, 68167 Mannheim




Schnuppertag an der ThaM:
Ihr erhaltet zwei Stunden aus unserem Stundenplan bei den Fachdozenten der ThaM.
Diesmal: 1 Stunde Akrobatik und 1 Stunde Gesang.
Außerdem gibt es viel Zeit um Fragen zu stellen, die Räumlichkeiten zu entdecken, mit Dozenten und Schülern zu sprechen.
Teilnahmegebühr: 12 €
Anmeldung mit Kontaktdaten und Alter bitte unter: office@theaterakademie-mannheim.de
Anmeldeschluss: 15.06.2013

Wir freuen uns auf Euch.
Euer Mario Heinemann Jaillet

Montag, 25. Februar 2013

Schauspiel: Theaterakademie Mannheim zeigt Schimmelpfennig

Der Zahn in der Thai-Suppe

Schauspiel: Theaterakademie Mannheim zeigt Schimmelpfennig







Mannheim. In der engen Küche des Asia-Schnellrestaurants "Der Goldene Drache" quält sich ein illegaler junger Chinese, der seine verschollene Schwester sucht, mit unmenschlichen Zahnschmerzen. Während Eiernudeln im Wok brutzeln, sehen sich die anderen Köche gezwungen, den kariösen Schneidezahn mit der Rohrzange zu entfernen. Dieser landet dann in einer Thai-Suppe und später im Mund einer Stewardess, die im Haus über dem Schnellrestaurant lebt.

Und neben ein paar anderen Bewohnern desselben Hauses gibt es da auch noch eine hungrige Grille, die den ganzen Sommer über gesungen hat und jetzt die geschäftstüchtige Ameise anbettelt, ihr über den Winter zu helfen. Diese Grille hat übrigens einige Ähnlichkeit mit der Schwester des jungen Chinesen mit der blutenden Zahnlücke . . .

Das Stück wurde 2010 mit dem Mülheimer Dramatikerpreis ausgezeichnet und in einer Inszenierung des Wiener Burgtheaters beim Berliner Theatertreffen gezeigt.

Im Theater Felina Areal (Holzbauerstr. 6) übernimmt die Abschlussklasse der Mannheimer Theaterakademie (ThAM) am 22. und 23. Februar, jeweils 20 Uhr, Roland Schimmelpfennings absurden Reigen. Regie führt Anna-Lena Kühner.
Karten (12/6 Euro)gibt es telefonisch unter 0621/33 64 88 6.
Quelle: Mannheimer Morgen

Die nächsten Termine sind:

Sa 09. Mär 20:00-21:30
So 10. Mär 20:00-21:30
Sa 16. Mär 20:00-21:30
So 17. Mär 20:00-21:30

Mi 17. Apr 20:00-21:30

Do 18. Apr 20:00-21:30
im Theater Felina-Areal 

Foto: Wolfgang Detering

Pressestimme des Mannheimer Morgen zu "Der Goldene Drache" die Abschlussinszenierung der Theaterakademie Mannheim

Schauspiel: Abschlussklasse der Theaterakademie Mannheim reüssiert im Felina

Hauptspeise mit Biss



Es ist angerichtet. Thaisuppe mit Hühnerfleisch und dem blutigen, kariösen Zahn eines illegalen Asiaten, scharf: Absolventen der Theaterakademie Mannheim (THAM) wagten sich bei ihrer Abschlussinszenierung an Roland Schimmelpfennigs Sozialdrama „Der goldene Drache“.
Ein flaches Podest markiert im Theater Felina Areal die Spielfläche, um die herum Requisiten und Kostüme an Fleischerhaken einsatzbereit von der Decke baumeln.
Wie in der engen Küche des Asia- Restaurants gilt auch in Anna-Lena Kühners Inszenierung Schnelligkeit als oberstes Gebot. Sechs Schauspielerinnen und zwei Schauspieler rotten sich immer wieder chorisch zusammen, zerfallen in Lager, um im steten Wechsel in zerrütteten Paar beziehungen, als Großvater und Enkelin oder einer erdenden Tierparabel aus der Menge hervorzutreten.

Nah am Text und präzise pointiert jagt Kühner das starke Ensemble durch die vielen Rollen und lässt den Darstellern dabei genügend Raum, ihre Fähigkeiten unter Beweis zustellen.

Derart temporeich in Szene gesetzt, scheint Schimmelpfennigs komplexe Dramaturgie der Abschlussklasse dieses Jahres regelrecht als Ventil für ihre aufgestaute Spielwut zu dienen und zu einem herausragenden Abgang.

db
Quelle: Mannheimer Morgen
Foto: Wolfgang Detering

Pressestimme der Rheinpfalz zu "Der Goldene Drache" die Abschlussinszenierung der Theaterakademie Mannheim

Fabelhaft und märchenhaft

Roland Schimmelpfennigs Stück „DerGoldeneDrache“

VON HANS-ULRICH FECHLER

Roland Schimmelpfennig zählt zu den meistgespielten deutschen Dramatikern der Gegenwart. Sein Stück „Der Goldene Drache“ wurde nun von der Abschlussklasse der Theaterakademie Mannheim für ihre Prüfung ausgewählt und hatte im Theater Felina-Areal Premiere.

Die sehenswerte Aufführung erzählt eine traurige Geschichte.




Schauplatz ist der China-Schnellimbiss „Der Goldene Drache“, Personen der Handlung sind dessen Beschäftigte und weitere Hausbewohner. Ein junger Chinese, der in der Küche des Restaurants arbeitet, hat unerträgliche Zahnschmerzen. Ohne Aufenthaltserlaubnis wagt er esnicht, einen Arzt aufzusuchen. Schließlich brechenihm seine Kollegen denZahn mit einer Rohrzange heraus. Der kleine Chinese verblutet. Er war auf der Suche nach seiner Schwester, ohne sie je gefunden zu haben. Dabei war sie ganz nah. Aber auch der Zuschauer erfährt erst nach und nach ihr Schicksal. Zuerst nämlich wird eine alte Fabel erzählt.Während die fleißige Ameise den ganzen Sommer über Vorräte in ihren Bau schafft, macht die Grille Musik und fiedelt. Als der Winter kommt, hat die Grille Hunger, aber die Ameise will ihr nur zu essen geben, wenn sie für sie arbeitet. So wird die Ameise zum Zuhälter, und die Grille von vielen Ameisen heimgesucht. Zu ihren Freiern gehören der alte Mann aus dem Haus des „Goldenen Drachen“, der sich noch einmal jung fühlen möchte, und auch der Freund seiner schwangeren Enkelin,der das Kind nicht will. Langsam erkennt der Zuschauer in der Grille die kleine Schwester des kleinen Chinesen, in der Ameise den Lebensmittelhändler im Haus des „GoldenenDrachen“.Und als die Grille den dunklen Bau der Ameise verlassen will,fällt sie dem Saufkumpan des Händlers in die Hände, der sie endgültig„kaputt“macht.So märchenhaft diese Elemente des Stücks sind, so märchenhaft fällt die Schlusserzählung aus. Die Kollegen im „Goldenen Drachen“ wickeln die Leiche des Chinesen in einen Teppich und werfen sie in den Fluss. So schwimmt sie bis nach China, und im Tod kehrt der Chinese zurück in die Heimat. Seinen Zahn findet eine Stewardess in Nr. 6, Thaisuppe mit Hühnerfleisch und Zitronengras, und wirft auch den Zahn in den Fluss. Kritiker haben nach der Uraufführung viel Brecht und viel episches Theater in Schimmelpfennigs Stück entdeckt. Die Liedzeile aus der „Dreigroschenoper“ könnte über seinem Stück stehen: „Wir wären gut – anstatt so roh,doch die Verhältnisse, sie sind nicht so.“ Und der Brechtsche Verfremdungseffekt ist hier auf die Spitze getrieben: Frauen spielen Männer,Männer spielenFrauen.Aber Regisseurin Anna-Lena Kühner, bis vor zwei Jahren Regieassistentin am Nationaltheater,macht aus dem traurigen Stück kein Betroffenheitstheater,sondern eine schnelle, bisweilen auch besinnliche Aufführung mit Slapstickelementen. Alle acht Absolventen der Theaterakademie bekommen Gelegenheit, in verschiedenen Rollen ins Rampenlicht zu treten. Und wie die Fabel von der Ameise und der Grille erzählt wird, das ist zauberhaft.

Quelle: Rheinpfalz
Foto: Wolfgang Detering

Sonntag, 10. Februar 2013

Die Theaterakademie Mannheim präsentiert “Der goldene Drache” Theaterstück von Roland Schimmelpfennig


Liebe Freunde der Theaterakademie Mannheim,
es ist vollbracht, unsere Absolventen präsentieren die Abschlussinszenierung “Der goldene Drache” von Roland Schimmelpfennig.

Euer Mario Heinemann Jaillet



“Der goldene Drache”
Theaterstück von Roland Schimmelpfennig

Regie: Anna-Lena Kühner
mit Sabrina Czink, Laura Fetter, Yaroslava Gorobey, Diana Matthess, Laura Schäfer, Melina Schöfer, Sebastian Borucki und Roman Kimmich

Im Mittelpunkt steht das China-Vietnam-Thai-Schnellrestaurant „Der goldene Drache“. Hier wird in der winzigen Küche zwischen zischenden Gaskochern einem jungen Chinesen ohne Aufenthaltsgenehmigung ein furchtbar schmerzender Schneidezahn mit einer Rohrzange gezogen. Und dieser Zahn gelangt auf dem Weg der Thai-Suppe, in der er aus Versehen landete, in den Mund einer Stewardess, Stammkundin im Schnellrestaurant, welches die Anwohner der Umgebung mit seinen asiatischen Schnellgerichten auch als Take-Away zu versorgen weiß.
Und dann erzählt jemand von der hungrigen Grille, die im Winter zum Opfer der geschäftstüchtigen Ameise wird. Die den ganzen dunklen Winter von den anderen Ameisen missbraucht wird, ohne zu merken, dass längst Frühling ist. Und schmerzhaft vertraut erscheint das Schicksal der kleinen Asiatin, die beim Verlassen ihres dunklen Zimmerchens dem betrunkenen Kumpel des Lebensmittelhändlers in die Arme läuft. Der doch nur mal ein bisschen von ihrer Fremdheit kosten wollte. Leider etwas unachtsam. So was Zartes geht halt schnell kaputt. Und als der junge Chinese nach der Rohrzangenoperation verblutet, wickelt man ihn in einen großen Drachenteppich und wirft ihn in den Fluss. Von dort schwimmt er endlich wieder nach Hause, nach China, leider tot und leider ohne die Schwester, die zu finden das erklärte Ziel seiner Reise war.



Premiere: FR 22. Februar 2013, 20.00 Uhr

SA 23. Februar 2013, 20.00 Uhr
Eintrittspreis: 12 € / 6 € (ermäßigt)

Theater Felina-Areal
Holzbauerstr. 6-8
Mannheim / Neckarstadt-Ost
Karten unter:
0621 / 33 64 88 6
oder:
info@theater-felina-areal.de

Fotografie: © www.wolfgang-detering.de

weitere Vorstellungen, jeweils 20.00 Uhr:
23.02.13 Sa
09.03.13 Sa
10.03.13 So
16.03.13 Sa
17.03.13 So
17.04.13 Mi
18.04.13 Do

Freitag, 25. Januar 2013

Schauspielabsolventen der Theaterakademie Mannheim beginnen mit den Proben zur diesjährigen Abschlussinzenierung

In der engen Küche des Asia-Schnellrestaurants "Der Goldene Drache" quält sich ein illegaler junger Chinese, der seine verschollene Schwester sucht, mit unmenschlichen Zahnschmerzen. Während Eiernudeln mit Hähnchenbrustfilet im Wok brutzeln, sehen sich die anderen Köche gezwungen, den schwer kariösen Schneidezahn mit der Rohrzange zu entfernen.
Aus Versehen landet der dann auf dem Umweg über eine Thai-Suppe im Mund einer Stewardess und Stammkundin, die im Haus über dem Schnellrestaurant lebt. Im selben Haus leben auch der Verlassene, der sich wünscht, dass seine Freundin niemals den Anderen kennengelernt hätte, der Opa, der noch einmal jung sein will und es nicht kann, das glückliche Paar, deren Schwangerschaft immer weiter hinein ins Unglück führt.

Und dann gibt es auch noch die Fabel von der hungrigen Grille, die den ganzen Sommer über gesungen hat und jetzt die geschäftstüchtige Ameise anbettelt, ihr über den Winter zu helfen. Die Ameise nutzt die Not der Grille gnadenlos aus und so wird die Grille von der Ameise und deren Freunden missbraucht. Und das, obwohl es gar nicht mehr Winter, sondern schon längst Frühling ist.
Doch die Grille ist nicht nur eine Grille und die netten Bewohner aus dem Haus über dem „Goldenen Drachen“ sind auch nicht die freundlichen Nachbarn von nebenan. Nach und nach kommen die dunklen Geheimnisse der Bewohner ans Licht und auch der blutende Chinese ist von seiner verschwundenen Schwester nicht so weit entfernt wie es zunächst scheint.

Das Stück wurde 2010 mit dem Mülheimer Dramatikerpreis ausgezeichnet. Das surreale Stück mit 15 Figuren in 48 Szenen ist eine Steilvorlage für eine spielfreudige Abschlussklasse.

Der goldene Drache
Theaterstück von Roland Schimmelpfennig

Premiere: FR 22. Februar 2013, 20.00 Uhr
SA 23. Februar 2013, 20.00 Uhr sowie im März & April 2013
Eintrittspreis: 12 € / 6 € (ermäßigt)
Theater Felina-Areal
Holzbauerstr. 6-8
Mannheim / Neckarstadt-Ost
Karten unter:
0621 / 33 64 88 6
oder:
info@theater-felina-areal.de


weitere Informationen unter:  http://der-goldene-drache.blogspot.de/

Regie: Anna-Lena Kühner
mit Sabrina Czink, Laura Fetter, Yaroslava Gorobey, Diana Matthess, Laura Schäfer, Melina Schöfer, Sebastian Borucki und Roman Kimmich